Transparenz und Bürgerbeteiligung, kommunale Zusammenarbeit und eine vorausschauende Politik sind Markenzeichen der UBL
Passend zum Schwerpunktthema „Die Integration von Flüchtlingen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Wählervereinigung Unabhängige Bürger Lauterbach (UBL) im erst vor kurzem eröffneten Restaurant Aladin und Frieda statt, in dem Geflüchtete und Einheimische gemeinsam wirtschaften. In seinem Jahresrückblick stellte UBL-Vorsitzender Ansgar Fehrenbacher fest, dass im vergangenem Jahr wieder eine Vielzahl von Projekten gelungen sind. Er erinnerte an die im Juli letzten Jahres stattgefundenen UBL-Veranstaltung mit der Leiterin des Staatlichen Schulamts Donaueschingen, Frau Sabine Rösler, bei der die unbefriedigende Lehrerversorgung und die Schwierigkeiten bei der Neubesetzung der Schulleiterstelle in Lauterbach diskutiert wurde. Beides konnte zwischenzeitlich sehr gut gelöst werden. Auch die WC-Anlagen im Schulgebäude wurden saniert. Im nächsten Jahr wird auch die Schulhofneugestaltung angepackt, so dass unsere Schule insgesamt wieder sehr gute ausgestattet ist.
Die Verlegung der Einmündung in die L 108 und die Neugestaltung des Rathausvorplatzes kommen voran, so der UBL-Vorsitzende weiter. Die Baumaßnahmen zur Verlegung der Einmündung seien bereits in vollem Gange und im Haushaltsplan 2019 werden aller Voraussicht nach die Mittel für die Neugestaltung eingestellt werden können, so dass auch hier ein Ende der Baustelle abzusehen sei. Die von der UBL angeregte Zwischennutzung der Fläche als „Sensationelle Ortsmitte“ habe gezeigt, wie kreativ und engagiert die Lauterbacherinnen und Lauterbacher sein können.
Nachdem die Sanierung der Wilhelm-Kimmich-Galerie jetzt definitiv durchgeführt wird, kann auch dieses kulturelle Highlight im westlichen Kreisgebiet dauerhaft gesichert und erhalten werden. Die Galerie entfaltet weit über Lauterbach hinaus Strahlkraft und kann sich nach der Sanierung zu einem touristsisch-kulturellen Magneten in der Region mausern.
Als eines der wichtigsten Zukunftsthemen nannte UBL-Vorsitzender Fehrenbacher die Digitalisierung und damit zusammenhängend das schnelle Internet. Gerade im ländlichen Bereich sei das eine richtige Zukunftschance. „Gerade heute wurden von der Bundesnetzagentur die Rahmenbedingungen für die Versteigerung der neuen 5-G-Netze bekanntgegeben, wonach eine Netzabdeckung von nur 98 % der Haushalte, nicht der Fläche, als politische Vorgabe gemacht werde. Dies benachteilige den ländlichen Raum massiv und sei der nach wie vor herrschenden Marktgläubigkeit geschuldet, wonach der Markt immer für ein optimales Gleichgewicht sorge“, so der Vorsitzende weiter. „Wohin es führe, wenn im Bereich der Daseinsvorsorge der Markt das Maß aller Dinge sei, sehe man bei der Bundesbahn, der privatisierten Post, der Krankenhausversorgung und jetzt auch bei der Digitalisierung im ländlichen Bereich, deren Voraussetzungen bei der Infrastruktur nur der Staat schaffen und gewährleisten kann“, machte der Vorsitzende seinem Ärger Luft.
UBL-Vorsitzender Ansgar Fehrenbacher freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung und betonte, dass mit dem gewählten Thema die UBL erneut ihrem politischen Auftrag und Selbstverständnis gerecht geworden sei. „Transparenz und Bürgerbeteiligung, kommunale Zusammenarbeit und eine vorausschauende Politik seien inzwischen zum Markenzeichen der UBL geworden“, so der Vorsitzende weiter. So hatten wir bereits in der Jahreshauptversammlung 2014 das Schwerpunktthema „Flüchtlinge“ gewählt, mit einem Referat über Fluchtursachen durch UBL-Beisitzerin Sibylle Zerr. In der Folge hat Lauterbach bei der Flüchtlingsaufnahme im Landkreis Rottweil eine herausragende Rolle gespielt.
Insgesamt könne man auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Transparenz und Bürgerbeteiligung unter dem Motto „Bürger haben Ideen!“ war von Anfang an die zentrale Botschaft der UBL und so soll es auch weiterhin bleiben, so Fehrenbacher abschließend in seinem Jahresrückblick.
Kassier Manfred Haas berichtete von einer sehr zufriedenstellenden Kassenlage, die ausreichend Spielraum gebe, um eine gute Wahlkampagne für die Gemeinderatswahl 2019 zu führen. Die Kassenrevisorinnen Nicole Bastiansen und und Britta Schondelmaier bestätigten dem Kassier eine ordnungsgemäße Kassenführung.
Bei den von Manfred Haas geleiteten Wahlen wurde Siegfried King erneut als stellvertretender Vorsitzender gewählt und Manfred Haas als Kassier bestätigt. Als Kassenrevisorinnen tätig sind weiterhin Nicole Bastiansen und Britta Schondelmaier. Zu Beisitzern gewählt wurden Manuela Buchholz, Tobias Fehrenbacher, Dietmar Haas, Sonja Rajsp, Steffi Schrader, Volker Wierzba und Sibylle Zerr. Neu ins Gremium gewählt wurde Thomas Glück.

Die neugewählten Funktionsträgerinnen und -träger: (sitzend v.r.n.l.) Manfred Haas (Kassier), Ansgar Fehrenbacher (1. Vorsitzender), Siegfried King (stellvertretender Vorsitzender), (stehend v.r.n.l.) Tobias Fehrenbacher, Manuela Buchholz, Thomas Glück, Sonja Rajsp, Steffi Schrader, Volker Wierzba, Dietmar Haas und Sibylle Zerr (Beisitz).
UBL-Mitglied Günter Buchholz beantragte die Entlastung der Vorstandschaft und lobte dabei das Engagement aller Beteiligten und deren Einsatz für die Gemeinde Lauterbach.
Anschließend informierte der für Lauterbach zuständige Integrationsmanager Pietro Fisicaro über seine Tätigkeit (Es folgt in Kürze ein weiterer Bericht).