„Die Zukunft der Dorfschule“ stand am 4. Juli 2017 auf dem Programm der UBL. Mehr als 60 Bürgerinnen und Bürger waren in den Gymnastiksaal der Grundschule gekommen, um sich aus erster Hand zu informieren. Viele verunsicherte Eltern [wir berichteten darüber] brachten sich in die Diskussion ein und bekamen ihre drängendsten Fragen von Bürgermeister Norbert Swoboda und der leitenden Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamtes Donaueschingen, Frau Sabine Rösner beantwortet.
Das sehr erfreuliche Fazit der Informations- und Diskussionsveranstaltung: Lauterbachs Grundschule ist bereits voll zukunftsfähig, nämlich durch das Angebot der Ganztagsbetreuung und ein erstklassig ausgestattetes Schulhaus. Ihr Bestand sei auch von den Schülerzahlen her auf lange Sicht gesichert, denn es würden deutlich mehr als 25 Kinder jährlich neu eingeschult werden. Einziger Wermutstropfen: Wer ab dem nächsten Schuljahr neu ins Lauterbacher Lehrerkollegium hinzukommen wird und ob die Leitungsstelle neu besetzt werden kann, darf Frau Rösner an diesem Abend aus planerischen Gründen noch nicht preisgeben. Es sehe aber für die Lauterbacher Grundschule für das kommende Schuljahr sehr gut aus, sodass niemand bangen müsse, dass Kinder etwa an die Schramberger Berneck-Schule abwandern müssten.
Im ganzen Land gibt es nicht genügend Lehrer, die an Dorfschulen unterrichten wollen und so sei letztlich auch die Kreativität der Dörfer, Dorfschulen und Gemeinden selbst gefragt, sich Lehramts-Bewerberinnen und -Bewerbern so attraktiv zu präsentieren und aktiv für sich zu werben, dass sie Lust aufs Landleben und die Dorfschule bekommen würden, wo ja angeblich auch die Kinder noch wesentlich braver seien, als in der Stadt. Diese Randnotiz am Ende der sehr stimmigen Veranstaltung sorgte für herzliches Lachen bei den Eltern – und dieses Lachen darf an der Stelle gewiss auch als Lachen der Erleichterung gedeutet werden.